Blockchain und IoT – Wie „Cryptocurrency“ Industrie 4.0 einläuten dürfte

Während die meisten Menschen erst durch Bitcoin etwas über „Blockchain“ zu lernen begannen, reichen ihre Wurzeln – und Anwendungen – viel tiefer.

Blockchain ist eine Technologie für sich. Es treibt Bitcoin an und ist im Wesentlichen der Grund, warum *so viele* neue ICOs den Markt überschwemmt haben – die Erstellung eines „ICO“ ist lächerlich einfach (keine Eintrittsbarrieren).

Ziel des Systems ist es, eine dezentrale Datenbank zu schaffen – was im Wesentlichen bedeutet, dass anstatt sich auf Unternehmen wie „Google“ oder „Microsoft“ zu verlassen, um Daten zu speichern, ein Netzwerk von Computern (normalerweise von einzelnen Personen betrieben) in der Lage ist, in der zu agieren genauso wie ein größeres Unternehmen.

Um die Auswirkungen davon zu verstehen (und damit, wohin die Technologie die Branche führen könnte), müssen Sie sich ansehen, wie das System auf einer grundlegenden Ebene funktioniert.

Es wurde 2008 (1 Jahr vor Bitcoin) erstellt und ist eine Open-Source-Softwarelösung. Das bedeutet, dass der Quellcode von jedem heruntergeladen und bearbeitet werden kann. Allerdings ist zu beachten, dass das zentrale „Repository“ nur von bestimmten Personen verändert werden kann (der Code „Entwicklung“ ist also nicht grundsätzlich für alle kostenlos).

Das System arbeitet mit einem sogenannten Merkle Tree – einer Art Datengraph, der erstellt wurde, um Computersystemen den Zugriff auf versionierte Daten zu ermöglichen.

Merkle-Bäume wurden in vielen anderen Systemen mit großem Erfolg eingesetzt; vor allem “GIT” (Source Code Management Software). Ohne zu technisch zu werden, speichert es im Grunde eine “Version” eines Datensatzes. Diese Version ist nummeriert und kann daher jederzeit geladen werden, wenn ein Benutzer die vorherige Version abrufen möchte. Im Fall der Softwareentwicklung bedeutet dies, dass ein Satz Quellcode über mehrere Systeme hinweg aktualisiert werden kann.

Die Art und Weise, wie es funktioniert – nämlich ein riesiges „Archiv“ mit Aktualisierungen aus einem zentralen Datensatz zu speichern – ist im Grunde das, was „Bitcoin“ und alle anderen „Krypto“-Systeme antreibt. Der Begriff “Krypto” bedeutet einfach “kryptographisch”, was der Fachausdruck für “Kryptographie” ist.

Unabhängig von seiner primären Funktionsweise ist der wahre Vorteil einer breiteren „On-Chain“-Einführung mit ziemlicher Sicherheit das „Paradigma“, das es der Branche bietet.

Seit Jahrzehnten geistert die Idee „Industrie 4.0“ herum. Die Idee, die oft mit dem „Internet der Dinge“ verwechselt wird, ist, dass eine neue Schicht „autonomer“ Maschinen eingeführt werden kann, um noch effektivere Herstellungs-, Vertriebs- und Liefertechniken für Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen zu schaffen. Obwohl dies oft gehört wurde, wurde es nie wirklich angenommen.

Viele Experten suchen jetzt in der Technologie nach einer Möglichkeit, diesen Wandel zu erleichtern. Der Grund dafür ist, dass das Interessante an „Krypto“ ist, dass – wie insbesondere Unternehmen wie Ethereum beweisen – die verschiedenen darauf aufbauenden Systeme tatsächlich so programmiert werden können, dass sie mit einer Logikschicht arbeiten.

Diese Logik ist wirklich das, was IoT/Industrie 4.0 bisher vermisst hat – und warum viele nach „Blockchain“ (oder Äquivalent) suchen, um einen Einstiegsstandard für die neuen Ideen bereitzustellen, die voranschreiten. Dieser Standard wird Unternehmen in die Lage versetzen, “dezentralisierte” Anwendungen zu erstellen, die intelligente Maschinen in die Lage versetzen, flexiblere und effizientere Fertigungsprozesse zu schaffen.

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